Zunächst wurde Herrn de Vries die Struktur der DPolG im DV Osnabrück mit den jeweiligen Vorständen in den Inspektionsverbänden erläutert.

Besonders wichtig war es Tanja und Christian zu betonen, dass die zurückliegenden Aussagen des Bundesvorsitzenden der DPolG in keiner Weise innerhalb des DV Osnabrück (und auch des gesamten Landesvorstands) geteilt werden. Dessen Aussagen insbesondere zu Migrantinnen und Migranten und queeren Menschen werden als absolut unangemessen angesehen, vor allem weil wir in unserer Polizeifamilie selbst Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund haben oder als LSBTIQ* leben möchten. Die vorhandene Trennschärfe zwischen Landes- und Bundesverband der DPolG zu diesem Thema wurde Herrn de Vries erläutert.

In dem offenen und sehr konstruktiven Gespräch wurden viele weitere Themen, wie die Personalstärke in der PD Osnabrück, erörtert. Über die hohen Belastungen der verschiedenen Arbeitsbereiche sind wir uns einig. Kluge Anpassungen in der Organisationsstruktur und eine konstruktive Aufgabenkritik sind zukünftig notwendig, um dem hohen Arbeitsaufwand gerecht zu werden, sowohl im Einsatz- als auch im Ermittlungsdienst.

Das Thema „Führungsmerkmale“ in den Einsatz- und Ermittlungsdiensten hat Herr de Vries mitgenommen. Führung muss sich lohnen, da sind sich alle Gesprächsteilnehmer einig. Ein erster Schritt könnte sein, in den Beurteilungen 2026 mehr Führungskräften die Führungsmerkmale zu geben, um auch in stellvertretenden Positionen und bei den Einsatzführern die Wichtigkeit und Bedeutung ihrer Führungsrolle herauszustellen und die Tätigkeit angemessen zu bewerten.

Der DV Osnabrück hat Herrn de Vries eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit bei wichtigen Themen, bei denen unsere Gewerkschaft thematisch helfen und unterstützen kann, angeboten. Herr de Vries sagte, dass er sich über die Zusammenarbeit, auch in den Personalräten, freue und hat angeboten, jederzeit auch für einen spontanen, kurzfristigen Austausch zur Verfügung zu stehen.

Christian Albert