Sozialfonds
Sozialfonds der Polizei e.V. und die DPolG Niedersachsen – gemeinsam noch stärker
Vor weit mehr als 30 Jahren wurde von Funktionern der DPolG der Sozialfonds der Polizei e.V. zur Unterstützung von unverschuldet in Not geratenen Polizeibeschäftigten und ihren Angehörigen gegründet. In vielen Fällen wurde der Sozialfonds seitdem insbesondere durch finanzielle Unterstützung tätig. Damit wurde der Sozialfonds ein wichtiger Baustein zur Ergänzung der gemeinnützigen und sozialen Philosophie der DPolG Niedersachsen und ihrer ehrenamtlichen Funktioner. Dank der Einnahmen von Geldbußen aus Gerichtsverfahren, Spenden und Mitgliedsbeiträgen war es möglich, in zahlreichen Fällen zum Teil entscheidend dazu beizutragen, dass Notlagen gelindert wurden.
Veränderte Gesetzeslagen führten in den vergangenen Jahren jedoch dazu, dass der Sozialfonds seine Aufgabenschwerpunkte deutlich verändern musste. Um weiterhin mildtätig in Einzelfällen unterstützen zu können, sind beispielsweise enge Vermögens- und Einkommensgrenzen der zu Unterstützenden zu beachten. Die Verantwortlichen im Sozialfonds waren in den letzten Jahren mit Unterstützung durch einen Fachanwalt für Steuerrecht intensiv damit beschäftigt, eine der aktuellen Gesetzeslage entsprechende Satzung zu entwickeln, um die Gemeinnützigkeit zu bewahren und auch weiterhin soziale Hilfe leisten zu können. Das ist gelungen und vom zuständigen Finanzamt befürwortet worden.
In ganz besonderem Maße hat sich die Kooperation mit der Stiftung der Deutschen Polizeigewerkschaft bewährt.
Der Sozialfonds unterstützt finanziell die hervorragende Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in Fall und Lenggries und hilft bei der Unterhaltung der Stiftungshäuser. Der Sozialfonds leistet aber noch viel mehr: Polizeirelevante Themen werden in sogenannten Expertentagungen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. So wurden schon Veranstaltungen zu Gewalt gegen Polizei, Belastungen des Schichtdienstes oder anderer Tätigkeiten und dem Spannungsverhältnis so genannter Wutbürger zum Staat und daraus entstehende Auswirkungen auf die Polizei durchgeführt. Auch hier zeigt sich wieder die gegenseitige gute Ergänzung: Beim letzten Landesdelegiertentag der DPolG Niedersachsen und auch diesmal gibt es eine solche Expertentagung, die gemeinsam mit dem Sozialfonds durchgeführt wird. Bei diesen Veranstaltungen verlieh der Sozialfonds bereits zweimal den „Schutzengel - Michael – Preis“ an Menschen oder Organisationen, die sich besonders fürsorglich für die Polizei gezeigt haben. Sie sollen gewürdigt werden und damit ein Forum erhalten, um ihre Tätigkeiten vorzustellen.
Die unterstützenden Tätigkeiten des Sozialfonds wären ohne die Mithilfe zahlreicher Menschen nicht möglich. Dirk Hallmann als Vorsitzender, Thomas Kliewer als sein Stellvertreter, Alexander Zimbehl als Geschäftsführer und Petra Giere als unterstützende Kraft in der Geschäftsführung, nehmen auch weiterhin diese Aufgaben ehrenamtlich wahr.
Und da sind die vielen Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen im Lande, die Unterstützungsfälle bemerken und der Landesgeschäftsstelle melden, so dass schnell und unbürokratisch geholfen werden kann – übrigens unabhängig von einer Mitgliedschaft in der DPolG.
Wir denken dabei auch immer an die leider viel zu früh verstorbenen Klaus Homeyer und York Schröder, die viele Jahre den Sozialfonds geführt haben. Der Dank gilt immer auch Gerd Elsholz, den emsigen Mitbegründer dieser segensreichen Einrichtung.
Dieser Sozialfonds der Polizei ist ein Erfolgsmodell. Lasst uns alle einen Beitrag leisten, denen zu helfen, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind.