Seit 2018 fordert die DPolG Niedersachsen für die Kolleginnen und Kollegen die Einführung des Oberschenkelholsters, um die gesundheitlichen Belastungen durch diese Trageweise zu minimieren. Jetzt scheint das Innenministerium endlich zu reagieren:
Die Einführung des Oberschenkelholsters wird im Landespolizeipräsidium endlich ergebnisoffen und unvoreingenommen geprüft.
In einem offenen Brief hatte die Junge Polizei im September 2021 bereits zum zweiten Mal die Einführung gefordert und damit auf eine unzureichende, argumentativ schwache Antwort der damaligen Landesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP im Landtag reagiert.
Während des darauffolgenden Jour fixe mit dem damaligen Innenminister Boris Pistorius im Februar 2022 haben wir die Argumente nochmals im persönlichen Gespräch begründet. Zwar konnte der Minister die Kausalität zwischen der Hüfttrageweise und dem Rückenleiden der Kolleginnen und Kollegen nicht in Gänze nachvollziehen, sagte aber zu, im Einzelfall Lösungen für eine alternative Trageweise finden zu können.
Das Argument, die Trageweise würde eine Barriere schaffen, haben wir stets abgelehnt! Die dann etwas tiefer getragene Waffe führt durchaus nicht dazu, dass das offene und freundliche Auftreten der Kolleginnen und Kollegen ins Leere läuft.
Aufgrund eurer vielen Anfragen, haben wir nochmals bei der Innenministerin Frau Daniela Behrens nachgehakt und unsere Forderung bekräftigt. Die Antwort erreichte unsere Landesgeschäftsstelle in den vergangenen Tagen: Eine Einführung durch das MI wird aktuell geprüft.
Im Sinne des Gesundheitsschutzes unserer Kolleginnen und Kollegen kann es nur ein Ergebnis geben:
Es anderen Bundesländern wie NRW gleichzutun, alle Hebel in Bewegung zu setzen und die zeitnahe Einführung des Oberschenkelholsters endlich zu finalisieren!