25. Dezember 2018

PV Lüneburg

Jahresmitgliederversammlung 2018 mit wichtigen Themen

Der 'Polizeiinspektionsverband (PV) Lüneburg/ Lüchow-Dannenberg/ Uelzen' der 'Deutschen Polizeigewerkschaft im dbb' (DPolG) lud seine Mitglieder am 11. Dezember zur Jahresmitgliederversammlung in die Hansestadt Lüneburg ein.

Zu den Mitgliedern des PV gehören neben aktiven Polizeibeamtinnen und -beamten auch Tarifbeschäftigte und Pensionäre, die sich nun im „Casino“ der Theodor-Körner-Kaserne versammelten, um sich einem straffen Abendprogramm zu stellen.

Eröffnet wurde die Versammlung durch den Vorsitzenden, Christian-Tobias Gerlach, der neben den Mitgliedern, den derzeitigen Leiter der Polizeiinspektion, Jens Eggersglüß, den Direktionsvorsitzenden, Frank Moorstein, sowie den Landesvorsitzenden, Alexander Zimbehl, als Gäste begrüßte.

In den Grußworten der Gäste zeigte sich deutlich, dass insbesondere im Bereich „Personal“  und „Aufgabenkritik“ weiterhin dringender Handlungsbedarf besteht.

Zwar seien die insgesamt über 1600 Neueinstellungen im Jahr 2018 positiv zu bewerten, jedoch sei dieses bei den üblichen Verteilerschlüsseln für die einzelne Dienststelle nur der sprichwörtliche „Tropfen auf dem heißen Stein“.

„Man dürfe außerdem nicht vergessen, dass am Ende nicht das herauskäme, was am Anfang hineingegangen ist“, konstatierte Zimbehl. „Bei Abbrecherquoten von ca. 10% würde so schnell mal eine ganze Hundertschaft fehlen.“ erläuterte er. „Bei der Personalverteilung gäbe es sicherlich ‚Gewinner- und Verliererbehörden’; Die Polizeidirektion Lüneburg gehört hierbei eher nicht zu den Gewinnern!“, stellte der Landesvorsitzende abschließend fest.

Die kritische Betrachtung der derzeitigen polizeilichen Aufgaben müsse auch weiterhin durchgeführt und Entlastungen der Kolleginnen und Kollegen eben durch die Abgabe bestimmter polizeifremder Aufgaben herbeigeführt werden. Exemplarisch nannte Alexander Zimbehl hierfür die Entlastung durch die Abgabe der polizeilichenBegleitung von Abschiebungen.

Der Vorsitzende, Christian-Tobias Gerlach, berichtete über die positive Mitgliederentwicklung und die allgemeinen Vorstandstätigkeiten, bevor er schließlich den Gesundheitsschutz von Polizeibeamtinnen und -beamten an Brandstellen thematisierte.

„Das im Bereich der Feuerwehr heiß diskutierte Thema „Feuerkrebs“ hat - wenn vermutlich auch in abgeschwächter Form - zweifellos auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit polizeilicher Einsatzkräfte, die an Brandstellen eingesetzt sind. Brandrauch und Ausgasungen an heißen und kalten Brandstellen stellen ein Risiko dar, dass durch geeignete Maßnahmen minimiert werden müsse; Hierzu können  unter anderem bereits die Information aller potentiell Betroffenen und einfach durchzuführende Hygienemaßnahmen beitragen.“ machte Gerlach klar.

Eine Informationsveranstaltung hierzu ist bereits in Planung und wird möglicherweise schon zu Beginn des neuen Jahres realisiert werden können.

Nach einem Ausblick auf das nächste Jahr im Mitgliederstärksten PV im Direktionsverband Lüneburg und den Schlussworten klang der Abend in geselliger Runde beim gemeinsamen Essen aus.

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