03. März 2021

Marode Polizeidienstgebäude – Ruinen in der Bausubstanz und der Wertschätzung für Bürger und Polizei!

Jetzt wird es durch die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion auch in Zahlen deutlich: Bereits zum 31.12.2018 lag der Sanierungsstau bei den Polizeidienststellen bei etwa 127 Millionen Euro und ist mittlerweile auf 225 Millionen Euro angewachsen. Kaputte Fenster, feuchte Keller, Schimmelbefall und defekte Duschen sind nur die Spitze des Eisberges. Wir reden hier nicht von Schönheitsreparaturen oder Luxussanierungen.

„Der Sanierungsstau und die damit verbundenen Probleme für die Kolleginnen und Kollegen werden nicht kleiner, wenn man das Thema immer wieder auf die lange Bank schiebt. Die Pandemie hat zudem gezeigt, dass in etlichen Dienststellen eine vorgeschriebene Lüftung der Räume aufgrund defekter Fenster gar nicht möglich ist und damit eine Gesundheitsgefährdung durch Corona für Polizei und Bürger nicht ausgeschlossen werden kann“, so DPolG-Chef Patrick Seegers. „Wir fordern erneut die Verantwortlichen auf, endlich Geld in die Hand zu nehmen und den Kolleginnen und Kollegen ein funktionales und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen.“

Aber auch den Bürgerinnen und Bürgern sind solche Räumlichkeiten nicht zuzumuten.

Während der Plenarsaal der Landesregierung umgebaut und modernisiert wurde, weil dort die Klimaanlage Mängel aufwies, sind Polizeigebäude offensichtlich nicht so wichtig. Hier gibt es noch nicht mal Klimaanlagen in allen Gebäuden. 

 

Der Geschäftsführende Landesvorstand

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