22. September 2020

Probleme mit der Überziehschutzweste

Die Überziehschutzweste und das darunter zu tragende Poloshirt gehören mit über 200,00€ Gesamtpreis zu den teureren Artikeln im LZN-Shop und belasten das Bekleidungskonto der Kolleginnen und Kollegen erheblich. Leider treten schon nach kurzer Tragezeit Probleme auf.

Die Materialbeschaffenheit beider Bekleidungsstücke lässt offenbar zu wünschen übrig. Bei vielen Westen sind auf dem signalgelben Material im Schulterbereich Verfärbungen vorhanden, die scheinbar durch den darunterliegenden Stoff verursacht werden. Außerdem wird der Stoff der "Unterziehbekleidung", des Poloshirts, stark aufgeraut (Pilling) und dadurch beschädigt.

Die DPolG hat beim LPP (Landespolizeipräsidium) und beim LZN (Logistikzentrum Niedersachsen) nachgefragt. Für die verfärbten Westen besteht die Empfehlung der Reklamation, bezüglich der Poloshirt-Problematik wird es weitere Materialprüfungen geben.

Ansonsten fordern wir weiterhin, dass die Weste zur Grundausstattung gehören und nicht über das Bekleidungskonto gekauft werden muss.

Wir berichten nach!

Bitte dazu auch die Oktoberausgabe unseres Polizeispiegels lesen. Zuschriften zu dem Thema bitte an: kontakt@dpolg.org

 

Update:

Da der Verdacht geäußert wurde, dass die Verfärbungen Folge eines Schimmelbefalls gewesen sein könnten, wurde eine Laboruntersuchung durch das LZN in Auftrag gegeben. Das Gutachten der Hohenstein Laboratories wies nach, dass es sch nicht um Schimmel handelte, sondern vermutlich um einen Materialmangel.

"Im Ergebnis ist festzustellen, dass das Innenfutter vom Faseraufbau sehr robust, widerstandsfähig und stichfreudig ist. Dies führt dazu, dass sich einzelnen Fasern durch den Oberstoff abzeichnen. Diese Entwicklung wurde beim Trageversuch nicht festgestellt und kann bei stärkerer Beanspruchung auftreten, schmälert aber nicht die Nutzbarkeit des Materials. Dieses Problem wurde herstellerseitig durch das Einsetzen eines weiteren Innenfutters zwischen dem Innenfutter und dem Oberstoff mittlerweile behoben."

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