24. Januar 2023

Entscheidung zu Sonderurlaub?

Einsatznachbereitung Lützerath – Landespolizeidirektor Ralf Leopold trifft Einsatzkräfte

  • Bild: Stefanie Seegers

Der Einsatz rund um den Tagebau in Lützerath war für die Einsatzkräfte aus Niedersachsen im Januar 2023 durch belastende Momente geprägt. Für die Angehörigen der Reiterstaffeln aus Braunschweig und Hannover war die immense Gewaltbereitschaft gegenüber Mensch und Tier auch für langjährige Reiterinnen und Reiter völlig neu. Hierzu kam der LPD mit den Einsatzkräften ins Gespräch.

Für die niedersächsische Bereitschaftspolizei sorgten insbesondere die langen Dienstzeiten vor Ort in Kombination mit den langen Anfahrtszeiten zur weit entfernten Unterbringung für außergewöhnliche Belastungen und geringe Ruhe-/Erholungszeiten.

Über diese Gesamtumstände hatte der niedersächsische DPolG-Vorsitzende Patrick Seegers Boris Pistorius, zu dem Zeitpunkt noch Innenminister Niedersachsens, informiert und dafür einen Tag Sonderurlaub gefordert.

Im Landespolizeipräsidium wurden diese geschilderten Belastungen grundsätzlich ernst genommen: Um sich einen persönliches Bild von den Einsatzerfahrungen zu machen, lud der Landespolizeidirektor Ralf Leopold am 24. Januar zu einem persönlichen Austausch mit Einsatzkräften aus den beteiligten Dienstbereichen ein. Begleitet wurde er von Tanja Wulff-Bruhn, der Leiterin des Referats 24 im Innenministerium, und Martin Hellweg, dem Vorsitzenden des Polizeihauptpersonalrats.

Die persönlichen Gespräche fanden in einer lockeren Atmosphäre in den Räumlichkeiten der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen in Hannover statt, dort konnten die teilweise emotional beeindruckenden Ersatzerlebnisse aus erster Hand geschildert werden.

Im Rahmen der Veranstaltung konnte Dirk Waldmann, DV-ZPD, von Ralf Leopold erfahren, dass die Entscheidung zur Sonderurlaubsforderung noch aussteht.

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