01. Januar 2019

Böllerverbot in Hannover - Ziel erreicht!

Aber Stadt hält sich personell raus!

Das von der DPolG Niedersachsen geforderte und von der Stadt Hannover verhängte Böllerverbot in der Silvesternacht in einigen Teilen der Landeshauptstadt war nach Erkenntnissen des Landesvorsitzenden Alexander Zimbehl äußerst erfolgreich.

Innerhalb der Verbotszone waren zwar wieder viele Menschen im Stadtgebiet unterwegs, die sich aber entweder an das Verbot gehalten haben oder von den eingesetzten Polizeikräften daran erinnert wurden. Insgesamt hat sich das Verbot mehr als bewährt. Szenen wie in den Vorjahren, als es zu massiver unsachgemäßer Handhabung von Feuerwerk kam, wurden nahezu völlig verhindert.

"Meine Kolleginnen und Kollegen vor Ort haben sehr professionell und kommunikativ agiert und nach den Verhältnismäßigkeitsgrundsätzen gehandelt."

Nachdem sich die Stadtverwaltung noch sehr kurzfristig dazu entschlossen hatte, das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerk in der Innenstadt Hannovers zu verbieten, hätte es aber auch eines personellen Einsatzes von Seiten der Stadt bedurft, so Zimbehl: "Erst öffentlichkeitswirksam die Startpistole zu betätigen und dann keine Mannschaft ins Rennen zu schicken, ist halbherzig und belastet die Polizei mit klassischen kommunalen Pflichten. In Köln sind in den letzten Silvesternächten bis zu 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Jugendschutz, Prävention, Bauhof und Ordnungsdienst eingesetzt worden. "Dieses Engagement vermissen wir hier in Hannover und das muss sich im nächsten Jahr deutlich ändern", forderte Zimbehl eindringlich.

Auch wäre ein öffentliches Programm der Stadt oder der City-Gemeinschaft sinnvoll: "Wenn eine hannoversche Band beispielsweise von 22:00 - 01:00 Uhr auf dem Kröpcke spielen und zum Jahreswechsel ein offizielles Feuerwerk stattfinden würde, könnte sich die Innenstadt zu Silvester wieder als fröhlicher und sicherer Treffpunkt etablieren.

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