23. Oktober 2020

Castortransport darf nicht zum Superspreader werden!

  • Foto: Kai Martin, Wikimedia
    Foto: Kai Martin, Wikimedia

Die Deutsche Polizeigewerkschaft Niedersachsen fordert die Verantwortlichen dringend auf, den anstehenden Transport von Atommüll aus der britischen Aufbereitungsanlage Sellafield in das Zwischenlager am hessischen Atomkraftwerk Biblis erneut zu verschieben.

„Als das Bundesinnenministerium den bereits für April geplanten Castortranport abgesagt hatte, war das eine konsequente und richtige Entscheidung, so der DPolG-Landesvorsitzende Patrick Seegers. Die Gesundheit der Beamtinnen und Beamten der Bundes- und Landespolizei konnte im Frühjahr nicht gewährleistet werden, als die COVID-19-Infektionen deutlich anstiegen.

„Was ist dann jetzt im Herbst anders?“, fragt der Chef der DPolG Niedersachsen. „Hunderte von Polizistinnen und Polizisten stundenlang in engen Fahrzeugen warten und im Fall von Blockaden körperliche Zwangsmaßnahmen durchführen zu lassen, ist unserer Ansicht nach unverantwortlich. Die Zahl der Ansteckungen steigt täglich und erreicht in vielen Bereichen sehr hohe Werte. Deshalb ist die Gefahr, dass sich bei diesem Einsatz viele unserer Kolleginnen und Kollegen infizieren und ganze Einheiten ausfallen sehr groß. Wir können nicht einerseits im Alltagsgeschäft Kohorten bilden und auf Homeoffice umstellen und andererseits Polizeieinheiten Schulter an Schulter agieren lassen“, so Seegers.

Wir brauchen außerdem gerade jetzt eine gesunde Polizei auf den Straßen, um die Kommunen bei der Überwachung der Corona-Beschränkungen zu unterstützen. Diese haben bekanntermaßen kein ausreichendes Personal dafür. 

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