Berlin, Köln, Hannover, Garbsen – Hauptsache Krawall
DPolG Niedersachsen: Das sind Angriffe auf den Staat und die Gesellschaft!
Was in Großstädten traurigerweise mitunter schon gewohnt ist, nimmt auch in kleineren Orten Überhand. In der Silvesternacht wurde friedliches Feiern einmal mehr von schweren Krawallen auf Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste überschattet.
Auch in Niedersachsen gab es an verschiedenen Orten und Plätzen teils kriegsähnliche Zustände. DPolG-Landesvorsitzender Patrick Seegers war in der Nacht selbst im Dienst: „Was sich in dieser Silvesternacht in Niedersachsen und andernorts, trotz diverser Beschränkungen und Verbotszonen abgespielt hat, ist an Intensität und Aggressivität so noch nicht da gewesen.“
Auffällig ist, dass die Attacken und Übergriffe vornehmlich von größeren Gruppen junger Männer ausgehen. Im Internet zeigt ein Video aus einem Garbsener Stadtteil einen Brand bekämpfende Feuerwehrleute unter Atemschutz, die mit Böllern beworfen und mit Raketen beschossen werden, sodass sie sich zurückziehen und den Löscheinsatz einstellen mussten.
Als Reaktion auf solche Attacken ist die Feuerwehr teilweise nur noch unter Polizeischutz ausgerückt. Auch Rettungskräfte beklagen ähnliche Szenarien.
„Es ist besonders perfide, dass dort, wo geholfen werden soll, wo Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst für die Gesellschaft einstehen und ihren Job machen wollen, diese attackiert und verletzt werden. Solche Attacken sind auch als das zu bezeichnen, was sie eben sind: Angriffe auf den Staat und unser gesellschaftliches Miteinander“, so DPolG-Chef Seegers.
Neben personellen Verbesserungen bei der Polizei gehört laut Seegers aber auch der Schutz von Einsatzkräften dazu. Rasche und im Rahmen der Gesetze harte Verurteilungen statt mahnender Worte seien hierbei das einzige Mittel. „Harte Hand statt Samthandschuh - als Gesellschaft dürfen wir so etwas nicht zulassen und müssen uns wehren.“