18. August 2020

DPolG Hannover fordert deutliches Zeichen der Politik und der Polizeiführung

Polizeibashing destabilisiert die Innere Sicherheit!

Mittlerweile wird fast jede polizeiliche Maßnahme in der Öffentlichkeit kritisiert, pauschal als rassistisch und überzogen bewertet, von scheinbar Unbeteiligten gefilmt und natürlich in den sozialen Medien online gestellt - in den allermeisten Fällen aus dem Zusammenhang gerissen und ohne die Ursache des Einschreitens darzustellen. Polizeibashing ist Volkssport geworden.

Auch am letzten Wochenende wurde die Festnahme einer Person im Hauptbahnhof Hannover gefilmt und indirekt Polizeigewalt unterstellt. 

Wenn Gaffer bei schweren Verkehrsunfällen ihre Handy’s zücken, wird das zu Recht bestraft. Diese Regeln gelten für das Filmen von Polizeieinsätzen nicht. Aber auch hier befinden sich Menschen in zum Teil hochemotionalen Situationen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Das gilt sowohl für das polizeiliche Gegenüber als auch für die Einsatzkräfte. 

„Polizistinnen und Polizisten entscheiden oft in Sekunden, ob Zwangsmaßnahmen getroffen werden dürfen oder nicht. In den meisten Fällen setzen Polizisten trainierte Zwangsmittel ein, um Straftäter festzunehmen und dabei Fluchtverhalten und Widerstände zu beenden. Dies immer wieder in Frage zu stellen, könnte letztlich auch die Polizeikräfte verunsichern und das Einschreitverhalten negativ beeinflussen“, so der Vorsitzende der DPolG Hannover, Jens Hoffmann. 

Die Polizei braucht die Unterstützung ihrer Bevölkerung. Nur so kann die Innere Sicherheit auch in Zukunft gewährleistet werden. Da sind auch die Politiker und die Behördenleitungen gefordert, für ein entsprechendes Klima zu sorgen.

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