Warnstreiks im Lande und Demonstration in Hannover
Über 2500 Beschäftigte vor dem Finanzministerium
Es waren Kälte und Regen vorhergesagt, aber das konnte die mehr als 2500 Beschäftigten des Landes Niedersachsen nicht abhalten, ihren Unmut über die gefühlte Hinhaltetaktik der Arbeitgeberseite zu zeigen.
Sie waren aus ganz Niedersachsen zum Teil mehrere Stunden mit Bussen zu dem Demonstrationsort vor dem Finanzministerium gefahren. Einige haben für die Teilnahme private Zeit geopfert. Persönlich hat es mich gefreut, in dem Fahnenmeer so viele blaue Fahnen der DPolG zu sehen und die selbst erstellten Transparente zeigten treffende Wahrnehmungen der Beschäftigten.
Wertschätzung!
Wer bei der Sicherheit spart, wird ein blaues Wunder erleben!
Wir halten den Kopf hin!
Faire Bezahlung!
Bei dem Ernst der Lage, was die finanziellen Aussichten der Beschäftigten ohne wirkungsvolle Einkommenssteigerungen betrifft, waren die TeilnehmerInnen überwiegend gut gelaunt. Die riesige Menschenmenge auf der für den Verkehr gesperrten Straße machte sofort Platz, um einem Krankenwagen mit Einsatzfahrt das schnelle Erreichen seines Einsatzortes zu ermöglichen. Sogar der Finanzminister Gerald Heere erschien persönlich auf dem Rednerpodest und bekundete Anteilnahme an den Sorgen der Bediensteten. Aber 10,5% oder 500€ mehr Gehalt ist eine Kernforderung, die in anderen Bereichen zugunsten der dortigen Beschäftigten schon umgesetzt oder sogar übertroffen wurde. Jetzt sind die niedersächsischen Arbeitgeber am Zug!
Nach der Demo lud die DPolG zur Teilnahme an einem Grillen auf dem Hof der Landesgeschäftsstelle ein. Hier konnten sich die Demoteilnehmer bei Bratwurst, Salat und Getränken stärken. Danke für die Organisation und Durchführung, liebes LGS-Team.
Thomas Plate, Landesredakteur
