17. Januar 2023

Räumungseinsatz Lützerath

DV ZPD: DPolG fordert Freizeitausgleich für die Einsatzkräfte

Als Ausgleich für die besonderen Belastungen beim Unterstützungseinsatz in Lützerath, fordert die DPolG analog zum G20-Gipfel in Hamburg 2017 den niedersächsischen Einsatzkräften Sonderurlaub im angemessenen Umfang zu gewähren.

„Das war ein über viele Tage andauernder, physisch und mental stark belastender Einsatz, der insbesondere durch die überlangen Arbeitszeiten geprägt wurde und deshalb zwingend eine zusätzliche Regenerationszeit benötigt!“, erläuterte der DPolG-Vorsitzende des Direktionsverbandes ZPD, Dirk Waldmann.

Der Einsatz Lützerath hat allen eingesetzten Kollegen und Kolleginnen einiges an Belastungen abverlangt. Neben anderen niedersächsischen Unterstützungskräften waren auch die 1., 2. und 3. Bereitschaftspolizeihundertschaft, Teile der TEE sowie eine Abteilungsführungsgruppe aus Niedersachsen vor Ort.

Aufgrund des Auftrages für die niedersächsischen Einsatzkräfte, waren insgesamt vier Nachtdienste am Stück mit einer Einsatzzeit von 12 Stunden vor Ort abzuleisten. Die notwendige Zeit für Übergabe-/Übernahme des Auftrages ist in den 12 Stunden noch nicht mit einberechnet.

Hinzu kamen die langen Anfahrtszeiten von der Unterkunft in der Eifel in den Einsatzraum, die selbst bei optimalen Bedingungen jeweils mindestens 1 ¼ Stunden dauerten.

Inklusive vorheriger Einnahme der Versorgung und kurzer Rüstzeit verblieben meist deutlich unter 8 Stunden zum Schlafen über einen Zeitraum von 4 Tagen hinweg.

Trotz dieser auch arbeitszeitrechtlich grenzwertigen Rahmenbedingungen, wurde der Einsatz mit der gewohnten Professionalität und Motivation bewältigt.

Die DPolG wünscht allen eingesetzten Kräften gute Erholung und unseren verletzten Kolleginnen und Kollegen gute Genesung.

 

- der Direktionsverband ZPD

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