DHPol betreibt Aufklärung
MEGAVO-Studie des Bundes wird durch die Gewerkschaften begleitet
Im Vorhinein der Befragung der niedersächsischen Polizei im Rahmen der MEGAVO-Studie fand am heutigen Tage eine digitale Informationsveranstaltung mit Dr. Jochen Wittenberg von der Deutschen Hochschule der Polizei, Landespolizeidirektor Ralf Leopold, Franziska Mehlan und Matthias Johst aus dem Referat 25 des Innenministeriums sowie den Vertretren der Gewerkschaften statt.
Dr. Wittenberg als Forschungsverantwortlicher stand Rede und Antwort und räumte Unklarheiten aus. Seitens der Gewerkschaften wurde klar gemacht, dass vor allem die begleitende Kommunikation entscheidend ist, um eine flächendeckende Akzeptanz innerhalb der Kollegenschaft, aber auch darüber hinaus, zu gewährleisten.
Das Rollout der Umfrage soll in Niedersachsen bereits im März 2022 stattfinden. Die darin aufgeführten Fragen wurden zuvor teils kontrovers diskutiert. Nochmals betont wurde dabei dir Anonymisierung und die Freiwilligkeit einer Mitwirkung an der Umfrage.
DPolG-Landesvorsitzender Patrick Seegers dazu: "Wichtig wird sein, dass zuvor erläutert wird, was welche Frage von den KollegInnen möchte bzw. was sie bedeutet. Ziel muss sein, dass Wissenschaft Klarheit schafft, nachvollziehbar ist und am Ende nicht politisch missbraucht wird!"
Die Studie steht auf wissenschaftlich gesunden Füßen und nutzt bewährte Methoden. Angestoßen wurde sie durch den Bundesinnenminsiter a. D., Horst Seehofer (CSU), und nun von allen Bundesländern und dem Bund durchgeführt. Parallel dazu gibt es eine ähnlich gelagerte Studie an der Polizeiakademie Niedersachsen, die sich bereits in der Durchführungsphase befindet.
Es ist aktuell davon auszugehen, dass die MEGAVO-Studie vermutlich im Sommer des Jahres 2022 inhaltlich abgeschlossen sein wird und danach veröffentlicht wird. Seitens der DHPol wird keine länderspezifische Veröffentlichung erfolgen. Den Ländern selbst werden aber die Daten ebenfalls zugänglich gemacht. Inwiefern hier veröffentlich wird, ist noch unklar.
Patrick Seegers ergänzend: "Entscheidend ist, was man daraus macht. Wir sind als DPolG Niedersachsen überzeugt, dass diese Studie Misstrauen und Vorbehalte abbauen und das Grundvertrauen in die gute Polizeiarbeit noch verstärken wird!"
Seitens des BdK, der GdP und der DPolG wurde vereinbart, sich zu diesem Thema gemeinsachftlich zu beraten, um die Studie möglichst einheitlich und sachlich aber auch weiterhin kritisch zu begleiten.